Bogotá und koloniale Dörfer

Boyaca | Santander, Barichara

Dieser Baustein bringt Sie in die Regionen nördlich von Bogotá. Neben der Hauptstadt entdecken Sie schöne koloniale Dörfer, während die Landschaft und das Klima sich verändern je nördlicher Sie kommen.

Höhepunkte

  • Bogotá – Im Goldmuseum auf den Spuren von Eldorado
  • Koloniale Dörfer – Villa de Leyva und Barichara
  • Kaffeefinca – Kaffee vom Setzling bis zum Espresso

  • Tag 1 Bogotá

    Am Flughafen werden Sie von Ihrem Fahrer erwartet. Es bietet sich an, gleich am Flughafen Geld zu wechseln. Am einfachsten und günstigsten ist das am Geldautomaten. Diese finden Sie auf der Ankunftsebene im Ausgangsbereich. Bitten Sie Ihren Fahrer Sie zu begleiten und auf das Gepäck aufzupassen. Der Fahrer fährt Sie in Ihr Hotel und Sie können sich nach dem langen Flug erholen.

    Tag 2 Bogotá

    Bei einem Rundgang erleben Sie den Kontrast zwischen dem modernen Bogotá und der historischen Altstadt. Von dem Plaza Bolivar, dem kolonialen Hauptplatz mit Kathedrale, Justizpalast, Parlament und Rathaus geht es durch die engen Gassen der Candelaria, wie die Altstadt Bogotás genannt wird. Im Museo Botero sehen Sie eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer Kunst und selbstverständlich viele Werke des berühmten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero. Erleben Sie, wie die einzigartigen kolumbianischen Smaragde gehandelt werden. Höhepunkt ist das Goldmuseum, die weltweit beeindruckende Sammlung präkolumbischen Goldschmucks. Bei schönem Wetter fahren Sie auf den Berg Bogotás, den Monserrate, von dem Sie eine hervorragende Aussicht über die Achtmillionenstadt haben.

    Tag 3 Bogotá – Villa de Leyva

    Sie fahren von Bogotá in Richtung Norden nach Zipaquirá, welches Sie je nach Verkehr nach ca. 1 1/2 Stunden erreichen. In der schönen kolonialen Altstadt von Zipaquirá befinden sich zahlreiche Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Bestaunen Sie in einem Salzbergwerk die einzigartige Salzkathedrale, deren Kreuzgang und Kapellen komplett aus dem Salzgestein gehauen sind. Alle Stationen des Kreuzweges sind unterschiedlich gestaltet und nutzen das Wechselspiel von Beleuchtung und Schatten im Gewölbe der Stollen um eine andächtige, etwas geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen. Am Ende des Kreuzweges gelangen Sie in die eigentliche Kathedrale, die aus einem bis zu 25 Meter hohen Mittelschiff und zwei Seitenschiffen besteht. Sonntags findet hier auch immer eine Messe statt. Die Kathedrale ist eine wichtige religiöse Stätte und gleichzeitig ein einzigartiges architektonisches Werk. Weiter fahren Sie auf der Hauptstraße Richtung Tunja. Am Sisga-Stausee können Sie eine Pause machen und eine gebratene Forelle essen (Essen nicht im Preis inbegriffen). Wenn Sie historisch interessiert sind, machen Sie einen kurzen Halt am Puente de Boyacá, dem Ort an dem Simón Bolívar 1819 die letzte und entscheidende Schlacht gegen die spanischen Kolonialherrscher gewonnen hat. Von dort ist es nur noch ein kurzer Weg bis nach Villa de Leyva. Das Dorf war zur Kolonialzeit die „Sommerresidenz“ der Bischöfe aus dem kühlen Tunja. Die großzügigen kirchlichen Bauten sind hervorragend erhalten und durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen kann man gemütlich spazieren. An der großen Plaza Mayor lässt sich hervorragend einkehren und den Tag ausklingen lassen.

    Tag 4 Villa de Leyva

    Erkunden Sie die Umgebung von Villa de Leyva. Wenn Sie gerne wandern, beginnen mit einem knapp einstündigen Spaziergang durch die Hügel um Villa de Leyva. Sanft steigt der Weg an und Sie haben eine schöne Aussicht über Villa de Leyva und Umgebung. Der erste Halt des Tages ist das paläontologische Forschungszentrum. Die gut aufgebaute Sammlung, von in der Umgebung gefundenen Fossilien, vermittelt ein interessantes Bild einer heutigen Bergregion, die vor hundert Millionen Jahren eine Küstenlandschaft war. Anschließend fahren Sie ins Kloster La Candelaria, einem Augustinerkloster aus dem 17. Jahrhundert. Dort können Sie bewundern, wie Mönche, die als Eremiten in Höhlen lebten im Laufe der Zeit ein gemeinsames Kloster errichteten. Ein besonderes Highlight sind die Innenhöfe des Klosters. Als Nächstes machen Sie einen kurzen Stopp in Ráquira, einem kleinen Ort, der traditionell von Töpferei lebt. Inzwischen gibt es in den Andenkenläden auch allerhand Kunsthandwerk aus ganz Kolumbien zu kaufen. Sie besichtigen eine Töpferei und sehen, wie die zahlreichen Keramikgegenstände vom kleinen Kerzenhalter bis zum großen Sparschwein handwerklich hergestellt werden. Vielleicht trauen Sie sich auch zu, einen kleinen Kerzenhalter zu töpfern.

    Tag 5 Villa de Leyva – Barichara

    Die Fahrt führt vom Hochland langsam in wärmere Gegenden. Von Villa de Leyva verläuft die Straße erst durch saftiges grünes Weideland bis nach Arcabuco. Von dort schlängelt sich die Straße durch eine enge Schlucht, die sich dann in Richtung des Río Suárez öffnet. An den Hängen des Suárez-Tals auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.500 Metern führt der Weg über Barbosa nach San Gil. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten anzuhalten, um sich z.B. eine traditionelle Zuckermühle anzuschauen oder das typische Guavenmus zu probieren. Auf keinen Fall sollten Sie sich Cuajada con Melao (Frischkäse mit Zuckermelasse) entgehen lassen. Caseteja bei Oiba ist bekannt für diese Spezialität. Von San Gil ist es noch eine halbe Stunde Fahrt nach Barichara. Dieses hervorragend erhaltene Dorf wurde mit dem Preis für das schönste Dorf Kolumbiens ausgezeichnet. Hoch über dem Canyon des Río Suárez liegt es auf 1.300 m Höhe über Meer mit einer immer angenehmen Temperatur von ca. 26°C.

    Tag 6 Barichara

    Unternehmen Sie eine leichte Wanderung. Immer leicht bergab führt der Weg von Barichara nach Guane, einem kleinen verschlafenen Dorf. Unterwegs kommen Sie an Tabakfeldern und Kuhweiden vorbei und genießen die Sicht über das Tal des Río Suárez und die mächtige Cordillera de los Cobardes. In Guane dürfen Sie das putzige kleine Museum voller Fossilien und Relikte des indigenen Guanevolkes nicht verpassen. Mit dem Auto geht es anschließend zurück nach Barichara.
    Sie unternehmen einen Rundgang durch Barichara. Die weißgekalkten Häuser und gepflasterten Straßen laden zum Erkunden ein. In zahlreichen kleinen Galerien und Kunsthandwerkswerkstätten gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken. Von der schlichten Kapelle Santa Bárbara haben Sie eine schöne Sicht über das Dorf. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Besuch in der kleinen Papiermanufaktur, wo aus Agaven- und Ananasfasern Papier hergestellt wird.

    Tag 7 Barichara – Bucaramanga

    Von Barichara aus geht es zum Canyon del Chicamocha und dann weiter zum Flughafen von Bucaramanga. Wenn die Wetter Verhältnisse es zulassen, durchqueren Sie den Canyon mit einer Seilbahn und bewundern dabei ein fantastisches Panorama dieser tiefen Schlucht.
    Auf 1.600 Metern Höhe über Meer gedeiht der hervorragende Kaffee der gemäß nachhaltigen Prinzipien wirtschaftenden und zertifizierten Kaffeefarm „El Roble“. Sie verfolgen den Weg der Kaffeebohne vom Keimling bis in die dampfende Tasse und können selbstverständlich einige der angebauten Kaffeesorten unter professioneller Anleitung verkosten. Weiterfahrt zum Flughafen Bucaramanga.

    Eingeschlossene Leistungen:

  • Deutsch- /Englischsprechende Reiseleitung
  • Überland- und Flughafentransfers im privaten PKW
  • Eintrittsgebühren für alle im Programm erwähnten Aktivitäten
  • Unterkunft im Doppelzimmer
  • Leihweise ein kolumbianisches Prepaid–Handy

  • Nicht eingeschlossene Leistungen:

  • Trinkgelder
  • Lokale Hafen und Flughafensteuern
  • Internationaler Flug nach Kolumbien
  • Inlandsflüge