Vom Hochland bis zur Karibik

Boyaca | Santander, Barichara

Auf dieser unkonventionellen Reiseroute reisen Sie von Hauptstadt durch die Departments Boyaca und Santander bis an die Karibikküste, und zwar auf dem Landweg! Ohne einen einzigen Inlandsflug entdecken Sie verschiedenste Klimazonen und Landschaftsformem von den Anden bis zur Karibik. Sie erleben auf dieser Reise die Facetten der kolumbianischen Natur und Kultur, abgerundet mit authentischen Begegnungen mit den gastfreundlichen Kolumbianern. Neben dem Reiseprogramm haben Sie auch immer wieder Gelehenheit, in den ausgesuchten kleinen Hotels die Seele baumeln zu lassen.

Höhepunkte

  • Bogotá – Im Goldmuseum auf den Spuren von Eldorado
  • Kaffeefinca – Kaffee vom Setzling bis zum Espresso
  • Koloniale Dörfer – Villa de Leyva und Barichara
  • Cartagena – Koloniale Architektur, Piraten und Meer, UNESCO Weltkulturerbe

  • Tag 1 Bogotá

    Am Flughafen werden Sie von Ihrem Fahrer erwartet. Es bietet sich an, gleich am Flughafen Geld zu wechseln. Am einfachsten und günstigsten ist das am Geldautomaten. Diese finden Sie auf der Ankunftsebene im Ausgangsbereich. Bitten Sie Ihren Fahrer Sie zu begleiten und auf das Gepäck aufzupassen. Der Fahrer fährt Sie in Ihr Hotel und Sie können sich nach dem langen Flug erholen.

    Tag 2 Bogotá

    Die Plaza de Mercado in Paloquemao ist eine riesige Markthalle mit über 1800 Ständen mit frischem Obst und Gemüse, Fleisch, Kräutern, Blumen, sowie Handwerkern. Vom bunten Blumenmarkt im Freien über die zahlreichen Kartoffelsorten bis zum exotischen Obst reichen die vielfältigen Geruchs- und Geschmackseindrücke, die Sie selbst erfahren werden bei einem Rundgang durch die zahlreichen Gänge des Marktes.
    Bei einem Rundgang erleben Sie den Kontrast zwischen dem modernen Bogotá und der historischen Altstadt. Von dem Plaza Bolivar, dem kolonialen Hauptplatz mit Kathedrale, Justizpalast, Parlament und Rathaus geht es durch die engen Gassen der Candelaria, wie die Altstadt Bogotás genannt wird. Im Museo Botero sehen Sie eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer Kunst und selbstverständlich viele Werke des berühmten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero. Erleben Sie, wie die einzigartigen kolumbianischen Smaragde gehandelt werden. Höhepunkt ist das Goldmuseum, die weltweit beeindruckende Sammlung präkolumbischen Goldschmucks. Bei schönem Wetter fahren Sie auf den Berg Bogotás, den Monserrate, von dem Sie eine hervorragende Aussicht über die Achtmillionenstadt haben.

    Tag 3 Bogotá – Guasca

    Sie fahren in das nördlich von Bogotá gelegenen Städtchen Zipaquirá. Je nach Verkehr dauert die Fahrt ca. eineinhalb Stunden. In der schönen kolonialen Altstadt von Zipaquirá befinden sich zahlreiche Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Bestaunen Sie in einem Salzbergwerk die einzigartige Salzkathedrale, deren Kreuzgang und Kapellen komplett aus dem Salzgestein gehauen sind. Alle Stationen des Kreuzweges sind unterschiedlich gestaltet und nutzen das Wechselspiel von Licht und Schatten im Gewölbe der Stollen um eine andächtige, etwas geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen. Am Ende des Kreuzweges gelangen Sie in die eigentliche Kathedrale, die aus einem bis zu 25 Meter hohen Mittelschiff und zwei Seitenschiffen besteht. Sonntags findet hier auch immer eine Messe statt. Die Kathedrale ist eine wichtige religiöse Stätte und gleichzeitig ein einzigartiges architektonisches Werk. Weiter fahren Sie nach Guasca, einem kleinen Dorf auf der Hochebene von Bogotá, wo Sie in einer Hacienda übernachten. Dort unternehmen Sie eine kurze Wanderung durch die grüne Landschaft der Hochebene in der Umgebung der Hacienda.

    Tag 4 Guasca – Villa de Leyva

    Sie fahren zur Laguna de Guatavita und wandern auf den Spuren vom sagenhaften Eldorado. Nach einem ca. 30-minütigen Spaziergang durch einen kleinen Wald und typische Hochlandvegetation erreichen Sie auf über 3.000 m Höhe den Kraterrand. Von dort haben Sie eine herrliche Aussicht auf den Kratersee, auf dem früher die Krönungszeremonie der Muiscaherrscher stattfand. Dabei wusch sich der Häuptling der Muiscas bei seiner Krönung den Goldstaub vom Körper ab.
    Wenn Sie historisch interessiert sind, machen Sie auf Ihrem Weg nach Villa de Leyva einen kurzen Halt am Puente de Boyacá, dem Ort an dem Simón Bolívar 1819 die letzte und entscheidende Schlacht gegen die spanischen Kolonialherrscher gewonnen hat. Von dort ist es nur noch ein kurzer Weg bis nach Villa de Leyva. Das Dorf war zur Kolonialzeit die „Sommerresidenz“ der Bischöfe aus dem kühlen Tunja. Die großzügigen kirchlichen Bauten sind hervorragend erhalten und durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen kann man gemütlich spazieren. An der großen Plaza Mayor lässt sich hervorragend einkehren und den Tag ausklingen lassen.

    Tag 5 Villa de Leyva

    Erkunden Sie die Umgebung von Villa de Leyva. Wenn Sie gerne wandern, beginnen mit einem knapp einstündigen Spaziergang durch die Hügel um Villa de Leyva. Sanft steigt der Weg an und Sie haben eine schöne Aussicht über Villa de Leyva und Umgebung. Der erste Halt des Tages ist das paläontologische Forschungszentrum. Die gut aufgebaute Sammlung, von in der Umgebung gefundenen Fossilien, vermittelt ein interessantes Bild einer heutigen Bergregion, die vor hundert Millionen Jahren eine Küstenlandschaft war. Anschließend fahren Sie ins Kloster La Candelaria, einem Augustinerkloster aus dem 17. Jahrhundert. Dort können Sie bewundern, wie Mönche, die als Eremiten in Höhlen lebten im Laufe der Zeit ein gemeinsames Kloster errichteten. Ein besonderes Highlight sind die Innenhöfe des Klosters. Als Nächstes machen Sie einen kurzen Stopp in Ráquira, einem kleinen Ort, der traditionell von Töpferei lebt. Inzwischen gibt es in den Andenkenläden auch allerhand Kunsthandwerk aus ganz Kolumbien zu kaufen. Sie besichtigen eine Töpferei und sehen, wie die zahlreichen Keramikgegenstände vom kleinen Kerzenhalter bis zum großen Sparschwein handwerklich hergestellt werden. Vielleicht trauen Sie sich auch zu, einen kleinen Kerzenhalter zu töpfern.

    Tag 6 Villa de Leyva – Barichara

    Die Fahrt führt vom Hochland langsam in wärmere Gegenden. Von Villa de Leyva verläuft die Straße erst durch saftiges grünes Weideland bis nach Arcabuco. Von dort schlängelt sich die Straße durch eine enge Schlucht, die sich dann in Richtung des Río Suárez öffnet. An den Hängen des Suárez-Tals auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.500 Metern führt der Weg über Barbosa nach San Gil. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten anzuhalten, um sich z.B. eine traditionelle Zuckermühle anzuschauen oder das typische Guavenmus zu probieren. Auf keinen Fall sollten Sie sich Cuajada con Melao (Frischkäse mit Zuckermelasse) entgehen lassen. Caseteja bei Oiba ist bekannt für diese Spezialität. Von San Gil ist es noch eine halbe Stunde Fahrt nach Barichara. Dieses hervorragend erhaltene Dorf wurde mit dem Preis für das schönste Dorf Kolumbiens ausgezeichnet. Hoch über dem Canyon des Río Suárez liegt es auf 1.300 m Höhe über Meer mit einer immer angenehmen Temperatur von ca. 26°C.

    Tag 7 Barichara

    Unternehmen Sie eine leichte Wanderung. Immer leicht bergab führt der Weg von Barichara nach Guane, einem kleinen verschlafenen Dorf. Unterwegs kommen Sie an Tabakfeldern und Kuhweiden vorbei und genießen die Sicht über das Tal des Río Suárez und die mächtige Cordillera de los Cobardes. In Guane dürfen Sie das putzige kleine Museum voller Fossilien und Relikte des indigenen Guanevolkes nicht verpassen. Mit dem Auto geht es anschließend zurück nach Barichara.
    Sie unternehmen einen Rundgang durch Barichara. Die weißgekalkten Häuser und gepflasterten Straßen laden zum Erkunden ein. In zahlreichen kleinen Galerien und Kunsthandwerkswerkstätten gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken. Von der schlichten Kapelle Santa Bárbara haben Sie eine schöne Sicht über das Dorf. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Besuch in der kleinen Papiermanufaktur, wo aus Agaven- und Ananasfasern Papier hergestellt wird.

    Tag 8 Barichara – San Vicente del Chucurí

    Von Barichara aus geht es zum Canyon del Chicamocha und dann weiter zum Flughafen von Bucaramanga. Wenn die Verhältnisse es zulassen, durchqueren Sie den Canyon mit einer Seilbahn und bewundern dabei ein fantastisches Panorama dieser tiefen Schlucht. Auf 1.600 Metern Höhe über Meer gedeiht der hervorragende Kaffee der gemäß nachhaltigen Prinzipien wirtschaftenden und zertifizierten Kaffeefarm „El Roble“. Sie verfolgen den Weg der Kaffeebohne vom Keimling bis in die dampfende Tasse und können selbstverständlich einige der angebauten Kaffeesorten unter professioneller Anleitung verkosten.
    Die Strecke zwischen Bucaramanga und San Vicente del Chucurí ist durch den 2014 geschaffenen Topocoro Stausee gekennzeichnet. Der See gehört zum HidrosogamosoProjekt, einem großen Wasserkraftwerk, das Energie aus dem Sogamoso-Fluss erzeugt. Eine neu erbaute Straße führt am Ostufer des Stausees entlang und bietet eine beindruckende Aussicht auf imposante Brücken. Die Fahrtzeit wurde durch die neue Straße erheblich verkürzt, sodass San Vicente, das Zentrum des kolumbianischen Kakaoanbaus, jetzt gut erreichbar ist.

    Tag 9 San Vicente del Chucurí – Barrancabermeja

    Auf diesem Ausflug dreht sich alles um Kakao und Schokolade. Sie beginnen mit einer kurzen Wanderung durch die grünen Kakaoplantagen, wo Sie zahlreiche Sorten von Kakaobäumen sehen, denen eins gemeinsam ist: die etwa 20 cm großen Früchte in verschiedenen Rot-, Gelb- und Brauntönen. Der weitere Verarbeitungsprozess auf der Finca lüftet das Geheimnis. Die in der Frucht enthaltenen Bohnen werden gewaschen, fermentiert, getrocknet und anschließend geröstet. Erst dann wird durch Mahlen Schokoladenrohmasse erzeugt, die anschließend von Hand geschmeidig geknetet wird. Jetzt ist die schmackhafte kolumbianische Trinkschokolade zum Verpacken bereit. Zurück im Städtchen San Vicente machen Sie noch einen kurzen Rundgang und verfolgen den Weg der Kakaobohnen bis zum Großhändler, der sie an die Schokoladefabriken verkauft.
    Transfer von San Vicente del Chucurí nach Barrancabermeja. Sie übernachten dort eine Nacht um morgens früh mit dem Boot nach Mompox zu fahren.

    Tag 10 Barrancabermeja – Mompox

    Die Fahrt auf dem Río Magdalena nimmt ihren Anfang. Weit ab von jeder Straße schlängelt sich der Fluss durch ein Labyrinth von Seen und Nebenarmen. Nach fünf Stunden erreichen Sie El Banco, ein kleines Städtchen ganz im Süden des Department Magdalena. Vor hundert Jahren war diese Art des Reisens die einzige Verbindung von Bogotá zur Atlantikküste. Von El Banco sind es noch knapp zwei Stunden auf der Straße bis Mompox, ein magisches Kolonialstädtchen im Norden von Kolumbien, welches Geschichte, Romantik und Nostalgie in allen Ecken vermittelt.

    Tag 11 Mompox

    Sie erkunden Mompox und dessen Umgebung. Sie fahren in das Dörfchen Santa Teresa welches einen Kilometer von Mompox entfernt ist und mit einer kurzen Fahrt auf dem Motorradtaxi und der Fähre erreichbar ist. Sie besuchen eine einheimische Familie zu Hause und erhalten dabei einen Einblick über deren alltägliches Leben und deren Gebräuche. Genießen Sie die Gastfreundschaft der Einwohner, die sich über Besuche von Touristen immer sehr freuen und Sie mit Mais, Frischkäse und Kaffee verwöhnen. Sie erfahren in Mompox mehr über den berühmten Filigranschmuck aus der Gegend: Hierbei handelt es sich um handgearbeitete Schmuckstücke aus feinen Golddrähten von sehr hoher Qualität, welche durch Ziehen, Drehen und Glätten des Edelmetalls hergestellt werden. Heutzutage wird er hauptsächlich aus Silber hergestellt, die Schmuckstücke aus Gold werden aus Kostengründen nur noch auf Anfrage gefertigt. Die sechs Kirchen und eine Kapelle spiegeln die religiöse Wichtigkeit wieder, welche dieses Dorf prägt. Die bekannteste Kirche, Santa Barbara, liegt direkt vor dem Nebenarm des Magdalena-Flusses und ist einzigartig mit seinem achteckig gemauerten Turm.

    Tag 12 Mompox – Cartagena

    Sie fahren mit der Fähre über den Río Magdalena. Die Fahrt von Mompox führt durch eine Landschaft, die von Rinderzucht geprägt ist nach Cartagena de Indias an die Karibikküste. Die Hafenstadt zählt zu den schönsten und besterhaltenen Städte Kolumbiens und ist von einer wunderschönen Bucht umrahmt.

    Tag 13 Cartagena

    Um sich Cartagena genauer anzuschauen beginnen Sie mit einer Fahrt auf den Hügel von La Popa. Auf diesem höchsten Punkt in der Umgebung von Cartagena haben Augustinermönche im 16. Jahrhundert ein Kloster errichtet. Von hier aus haben Sie einen perfekten Überblick über die Bucht von Cartagena und der wichtigsten kolonialen Hafenstadt der Spanier in Südamerika. Anschließend besuchen Sie die Festung San Felipe. Diese wurde von den Spaniern gebaut, um das reiche Cartagena vor Angriffen vom Festland zu schützen. In Cartagena wurden die von den Spaniern geplünderten Schätze der Inkas und die Gold- und Silberschätze aus den Minen Perus und Boliviens für den Versand nach Spanien zwischengelagert. Damit war die Stadt immer wieder Objekt der Begierde zahlreicher Piraten. In den verwinkelten Gängen der Festung fühlen Sie sich in die Zeit der Piraten zurückversetzt. Von der Festung geht es zu Fuß in die koloniale Altstadt. Auf Wunsch können Sie unterwegs einkehren und einen kühlen Obstsaft trinken. Bei einem Spaziergang durch die gut erhaltene Altstadt besuchen Sie wichtige historische Gebäude und Kirchen. Vor allem können Sie sich etwas orientieren, um am Nachmittag noch einmal auf eigene Faust loszuziehen, an der Stadtmauer Andenken einkaufen und vom Café del Mar auf der Stadtmauer den Sonnenuntergang bewundern.

    Tag 14 Cartagena

    Tag zur freien Verfügung.
    Option 1:
    Unternehmen Sie einen Ausflug zum Aviario Nacional de Colombia, einem Vogelpark auf der südlich von Cartagena gelegenen Halbinsel Barú. Mit sieben Hektar ist es der größte Vogelpark Kolumbiens und sein Tropischer Regen – und Trockenwald, sowie die Wüste bieten Lebensraum für 136 Vogelarten. Beobachten Sie auf einer Tour Sittiche, Stelzenläufer, Flamingos und Papageie in ihrem natürlichen Lebensraum. Wenn Sie zu Mittag essen möchten, bringt Sie ihr Fahrer zum Pescador de Colores, einem Restaurant mit karibisch-mediterraner Küche. Das Restaurant mit Terrasse liegt direkt am Strand und Sie haben die Möglichkeit im Meer zu baden. Das Mittagessen ist nicht inbegriffen. Rückfahrt nach Cartagena.
    Option 2 ( M ):
    Sie unternehmen einen Tagesausflug zu den Islas del Rosario. Sie fahren mit dem Boot durch die Bucht von Cartagena und erreichen nach einer halben Stunde die Isla Tierra Bomba, eine der 28 Inseln der Islas del Rosario. Sie haben die Gelegenheit am Strand unter karibischer Sonne zu entspannen, im klaren warmen Wasser zu schwimmen und beim Schnorcheln exotische Fische zu entdecken (Schnorchelausrüstung nicht inbegriffen, gegen Gebühr auszuleihen). Sie essen zu Mittag auf der Insel im Blue Apple Beach House und fahren mit dem Boot gegen Abend zurück nach Cartagena. Das Mittagessen ist inbegriffen.

    Tag 15 Cartagena

    Sie werden rechtzeitig zu Ihrem Flug zum Flughafen von Cartagena gefahren.

    Eingeschlossene Leistungen:

  • Deutsch/- Englischsprechende Reiseleitung
  • Überland- und Flughafentransfers im privatem PKW
  • Eintrittsgebühren für alle Aktivitäten gemäß Programm
  • Unterkunft im Doppelzimmer

  • Nicht eingeschlossene Leistungen:

  • Trinkgelder
  • Lokale Hafen und Flughafensteuern
  • Internationaler Flug nach Kolumbien
  • Inlandsflüge