Während dieser Reise verlassen Sie die Hauptstadt und begeben sich auf eine Reise in der Zeit. Sie werden wunderschöne koloniale Dörfer entdecken und in San Vicente del Chucurí, umgeben von Kakaopflanzen, eine spannende Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit erleben.
Highlights
Tag 1 Bogotá – Villa de Leyva
Sie fahren von Bogotá in Richtung Norden nach Zipaquirá, welches Sie je nach Verkehr nach ca. 1 1/2 Stunden erreichen. In der schönen kolonialen Altstadt von Zipaquirá befinden sich zahlreiche Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Bestaunen Sie in einem Salzbergwerk die einzigartige Salzkathedrale, deren Kreuzgang und Kapellen komplett aus dem Salzgestein gehauen sind. Alle Stationen des Kreuzweges sind unterschiedlich gestaltet und nutzen das Wechselspiel von Beleuchtung und Schatten im Gewölbe der Stollen um eine andächtige, etwas geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen. Am Ende des Kreuzweges gelangen Sie in die eigentliche Kathedrale, die aus einem bis zu 25 Meter hohen Mittelschiff und zwei Seitenschiffen besteht. Sonntags findet hier auch immer eine Messe statt. Die Kathedrale ist eine wichtige religiöse Stätte und gleichzeitig ein einzigartiges architektonisches Werk. Weiter fahren Sie auf der Hauptstraße Richtung Tunja. Am Sisga-Stausee können Sie eine Pause machen und eine gebratene Forelle essen (Essen nicht im Preis inbegriffen). Wenn Sie historisch interessiert sind, machen Sie einen kurzen Halt am Puente de Boyacá, dem Ort an dem Simón Bolívar 1819 die letzte und entscheidende Schlacht gegen die spanischen Kolonialherrscher gewonnen hat. Von dort ist es nur noch ein kurzer Weg bis nach Villa de Leyva. Das Dorf war zur Kolonialzeit die „Sommerresidenz“ der Bischöfe aus dem kühlen Tunja. Die großzügigen kirchlichen Bauten sind hervorragend erhalten und durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen kann man gemütlich spazieren. An der großen Plaza Mayor lässt sich hervorragend einkehren und den Tag ausklingen lassen.
Tag 2 Villa de Leyva
Erkunden Sie die Umgebung von Villa de Leyva. Wenn Sie gerne wandern, beginnen mit einem knapp einstündigen Spaziergang durch die Hügel um Villa de Leyva. Sanft steigt der Weg an und Sie haben eine schöne Aussicht über Villa de Leyva und Umgebung. Der erste Halt des Tages ist das paläontologische Forschungszentrum. Die gut aufgebaute Sammlung, von in der Umgebung gefundenen Fossilien, vermittelt ein interessantes Bild einer heutigen Bergregion, die vor hundert Millionen Jahren eine Küstenlandschaft war. Anschließend fahren Sie ins Kloster La Candelaria, einem Augustinerkloster aus dem 17. Jahrhundert. Dort können Sie bewundern, wie Mönche, die als Eremiten in Höhlen lebten im Laufe der Zeit ein gemeinsames Kloster errichteten. Ein besonderes Highlight sind die Innenhöfe des Klosters. Als Nächstes machen Sie einen kurzen Stopp in Ráquira, einem kleinen Ort, der traditionell von Töpferei lebt. Inzwischen gibt es in den Andenkenläden auch allerhand Kunsthandwerk aus ganz Kolumbien zu kaufen. Sie besichtigen eine Töpferei und sehen, wie die zahlreichen Keramikgegenstände vom kleinen Kerzenhalter bis zum großen Sparschwein handwerklich hergestellt werden. Vielleicht trauen Sie sich auch zu, einen kleinen Kerzenhalter zu töpfern.
Tag 3 Villa de Leyva – Barichara
Die Fahrt führt vom Hochland langsam in wärmere Gegenden. Von Villa de Leyva verläuft die Straße erst durch saftiges grünes Weideland bis nach Arcabuco. Von dort schlängelt sich die Straße durch eine enge Schlucht, die sich dann in Richtung des Río Suárez öffnet. An den Hängen des Suárez-Tals auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.500 Metern führt der Weg über Barbosa nach San Gil. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten anzuhalten, um sich z.B. eine traditionelle Zuckermühle anzuschauen oder das typische Guavenmus zu probieren. Auf keinen Fall sollten Sie sich Cuajada con Melao (Frischkäse mit Zuckermelasse) entgehen lassen. Caseteja bei Oiba ist bekannt für diese Spezialität. Von San Gil ist es noch eine halbe Stunde Fahrt nach Barichara. Dieses hervorragend erhaltene Dorf wurde mit dem Preis für das schönste Dorf Kolumbiens ausgezeichnet. Hoch über dem Canyon des Río Suárez liegt es auf 1.300 m Höhe über Meer mit einer immer angenehmen Temperatur von ca. 26°C.
Tag 4 Barichara
Unternehmen Sie eine leichte Wanderung. Immer leicht bergab führt der Weg von Barichara nach Guane, einem kleinen verschlafenen Dorf. Unterwegs kommen Sie an Tabakfeldern und Kuhweiden vorbei und genießen die Sicht über das Tal des Río Suárez und die mächtige Cordillera de los Cobardes. In Guane dürfen Sie das putzige kleine Museum voller Fossilien und Relikte des indigenen Guanevolkes nicht verpassen. Mit dem Auto geht es anschließend zurück nach Barichara.
Sie unternehmen einen Rundgang durch Barichara. Die weißgekalkten Häuser und gepflasterten Straßen laden zum Erkunden ein. In zahlreichen kleinen Galerien und Kunsthandwerkswerkstätten gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken. Von der schlichten Kapelle Santa Bárbara haben Sie eine schöne Sicht über das Dorf. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Besuch in der kleinen Papiermanufaktur, wo aus Agaven- und Ananasfasern Papier hergestellt wird.
Tag 5 Barichara – San Vicente del Chucurí
Von Barichara aus geht es zum Canyon del Chicamocha und dann weiter nach San Vicente de Chucurí. Wenn die Wetterverhältnisse es zulassen, durchqueren Sie den Canyon mit einer Seilbahn und bewundern dabei ein fantastisches Panorama dieser tiefen Schlucht.
Ein Besuch in San Vicente ermöglicht eine spannende Mischung aus Naturerlebnis und unmittelbarem Kontakt mit der aktuellen politischen Situation Kolumbiens. Die jüngere Geschichte der Kleinstadt, die inoffiziell auch als Hauptstadt des Kakaos gilt, wurde allerdings durch den bewaffneten Konflikt geprägt. Daher besuchen Sie am Nachmittag die Bürgerkriegs-Gedenkstätte. Soldaten haben in ihrer Freizeit ein beeindruckendes Museum geschaffen und erzählen dem Besucher, wie sie selbst, ihre Familien und die ganze Region den Konflikt erlebt haben.
Tag 6 San Vicente del Chucurí
Auf diesem Ausflug dreht sich alles um Kakao und Schokolade, denn Sie besuchen eine Kakaofarm, die als nachhaltiges Familienunternehmen geführt wird. Sie beginnen mit einer kurzen Wanderung durch die grünen Kakaoplantagen, wo Sie zahlreiche Sorten von Kakaobäumen sehen, denen eins gemeinsam ist: die etwa 20 cm großen Früchte in verschiedenen Rot-, Gelb- und Brauntönen. Der weitere Verarbeitungsprozess auf der Finca lüftet das Geheimnis. Die in der Frucht enthaltenen Bohnen werden gewaschen, fermentiert, getrocknet und anschließend geröstet. Erst dann wird durch Mahlen Schokoladenrohmasse erzeugt, die anschließend von Hand geschmeidig geknetet wird. Jetzt ist die schmackhafte kolumbianische Trinkschokolade zum Verpacken bereit. Zurück im Städtchen San Vicente machen Sie noch einen kurzen Rundgang und verfolgen den Weg der Kakaobohnen bis zum Großhändler, der sie an die Schokoladefabriken verkauft.
Tag 7 San Vicente – Bucaramanga
Die Strecke zwischen San Vicente del Chucurí und Bucaramanga ist durch den 2014 geschaffenen Topocoro Stausee gekennzeichnet. Der See gehört zum Hidrosogamoso Projekt, einem großen Wasserkraftwerk, das Energie aus dem Sogamoso-Fluss erzeugt. Eine neu erbaute Straße führt am Ostufer des Stausees entlang und bietet eine beindruckende Aussicht auf imposante Brücken. Die Fahrtzeit wurde durch die neue Straße erheblich verkürzt. In Bucaramanga werden Sie zum Flughafen gebracht. Auch eine Weiterreise nach Barrancabermeja und Mompox bietet sich hervorragend an.
Eingeschlossene Leistungen:
Nicht eingeschlossene Leistungen: